Südtiroler Zeitzeugen erzählen.
Südtiroler Zeitzeugen erzählen.
Südtiroler Zeitzeugen erzählen.
Südtiroler Zeitzeugen erzählen.
Südtiroler Zeitzeugen erzählen.
Bis in die 1960er Jahre sind die meisten Bauern Selbstversorger. Dann orientieren sie sich stärker am Markt und geben die bis dahin verbreiteten Mischkulturen nach und nach auf.
Die Bauern spezialisieren sich auf die Produktion von Milch, Obst und Trauben und beliefern damit Genossenschaften, die sich um die Vermarktung der Produkte kümmern
Traktoren und Mähmaschinen halten Einzug auf den Höfen. Der Einsatz von Maschinen verändert die bäuerlichen Arbeiten fundamental. Viele Hilfskräfte werden nicht mehr benötigt.
Straßen werden gebaut, um Berghöfe zu erschließen. Die Bauern können jetzt einem Nebenerwerb außerhalb des Hofes nachgehen.
Mit der Spezialisierung gewinnen Bildung und Fachberatung schlagartig an Bedeutung. Die Bauern gründen 1957 einen Beratungsdienst für Obst- und Weinbau.
1962 nimmt die Obst- und Weinbauschule Laimburg ihren Betrieb auf. Sie wird später um ein Versuchszentrum erweitert. In der Milchwirtschaft sorgen Zuchtverbände und Sennereiverband für Weiterentwicklung.
In den 1960er Jahren bricht der Tourismus über Südtirol herein. Die bäuerlichen Familien machen Zimmer frei und bauen ihre Höfe mit Gästewohnungen aus.
Der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt sich zum unverzichtbaren Standbein für viele bäuerlichen Betriebe.
Mit dem neuen Direktor Luis Durnwalder wird der Südtiroler Bauernbund zum wirksamen Interessenvertreter. Der Bauernstand entwickelt neues Selbstvertrauen, der auch die Jugend und Bäuerinnen erfasst.
Die Südtiroler Bauernjugend wird 1969 gegründet. 1979 folgt die Bäuerinnenorganisation, weitere zehn Jahre später die Seniorenvereinigung.